Global Configuration Management:
Management von Varianten und Versionen
auf Systemebene
Was unterscheidet 'Global Configuration Management' (GCM)
von 'Configuration Management' (CM)?
Konsistenz, Nachvollziehbarkeit und Stabilität
Configuration Management (CM) bezeichnet den systematischen Prozess der Verwaltung und Kontrolle von Änderungen an Anforderungen, Design-Elementen, Software, Hardware und IT-Infrastrukturen. Ziel ist es, Konsistenz, Nachvollziehbarkeit und Stabilität hinsichtlich Änderungen sicherzustellen und vollständige Reproduzierbarkeit des Produktes in seinen Varianten und Versionen zu gewährleisten. In der Vergangenheit wurde dieser Prozess im Kontext einer Domäne oder Engineering Disziplin gesehen und praktiziert. Dabei hat jede Domäne einen eigenen Versionierungsmechanismus.
Global Configuration Management
Global Configuration Management (GCM) spannt den Kontext über alle Domänen und Engineering Disziplinen, die in die Entwicklung, Produktion und den Service eines Systems involviert sind und berücksichtigt zudem die korrekte Zuordnung von Entwicklungsartefakten über Varianten und Versionen hinweg.
Ein Beispiel: Entwicklungsstände einfrieren.
Werkzeugübergreifend können Entwicklungsstände in einer Rolling Baseline abgelegt (Committed) werden. Was auf den ersten Blick nicht besonders anspruchsvoll klingt, hat aber einige Herausforderungen, die beim herkömmlichen Configuration Management (CM) nicht berücksichtigt werden.
Eine typische Aufgabe von CM ist das Einfrieren von Entwicklungsständen zu einem bestimmten Zeitpunkt in Form von Baselines. Solch eine Baseline repräsentiert den Stand im Sinne eines Reifegrades im Entwicklungsprozess. Im Kontext aller involvierten Engineering Disziplinen gibt es diesen Stand zu einem bestimmten Zeitpunkt jedoch nicht. Die Entwicklung folgt einem Prozess. Auf der Zeitachse liefert zuerst das Requirements Engineering die Arbeitsergebnisse in Form einer Spezifikation 1.0. Dann fängt die Entwicklung an und liefert zu einem späteren Zeitpunkt die Arbeitsergebnisse 1.0, gefolgt vom Test (Verifikation) zu einem noch späteren Zeitpunkt.
Aktualität
In der Zwischenzeit ist bereits eine neue Spezifikation 2.0 an die Entwicklung übergeben worden.
Timing
Es gibt also keine Baseline über eine Version 1.0 zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Arbeitsergebnisse zur Version 1.0 entstehen in den einzelnen Engineering Disziplinen zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Lösung
Mit Hilfe so genannter Rolling Baselines können Entwicklungsartefakte aus unterschiedlichen Werkzeugen zu jedem Zeitpunkt in eine bereits existierende Baseline committed werden.
Das ist nur eine von vielen weiteren Anforderungen und Features, die mit Global Configuration Management abgedeckt werden.
Weitere Herausforderungen sind:
Toolübergreifende Definition und Management von eindeutigen Baselines
Denken und Arbeiten auf →Basis von Artefakten anstelle von Text.
→Linkauflösung zwischen Versionen und Varianten
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